Ein Tag beim Uffz/Offz-Korps der PzPiKp 300 im Januar 1997

Autor
Torsten Kabuth

(oder: wie der Refü Kaffee suchte....)

Als ich damals im MERZ aufwachte, hatte ich einen fürchterlich "dicken Kopp", was wohl daran gelegen hatte, dass ich zu LANGE in der UHG gesessen habe, umdort, die GRENZen meiner Leber-Belastbarkeit auszuloten.

Also raus aus der Kiste und auf zum Dienst. Nur nicht zu spät kommen, denn das hätte ja keinen WERTHMANN ! Nein das gäbe nur Ärger und ich bekäme dann sicherlich auch nicht mehr so oft FREI.

Nach dem Antreten, der Spieß hatte Wichtiges zu verkünden, erstmal zum MEK-Zug. Ich HOFFMANN nur, dass es dort schon einen Kaffee für mich gibt. Aber ach, das war PFOHL nix. Ein Morgen ohne Kaffee und dann auch noch ein Montag, da kommt die Stimmung schnell zum SIEDEpunkt. Da braucht es meist nur einen FUNKen, um das Pulverfaß zu zünden.

Auf dem Flur treffe ich den MunFw, vielleicht gibt es bei ihm einen Kaffee. Also bin ich freundlich und sage erstmal "HEIMANN, gibt’s bei dir einen Kaffee ?" Doch als Antwort bekomm ich nur "Du kommst wohl aus OCHSENDORF, wie ? PFLANZ dir doch selbst welchen an". Na das ist ja eine Stimmung hier, da könnte man zum TIERLING werden. Man sollte es mal im Gezi versuchen, die haben doch immer Kaffee. Auf geht’s. Doch als ich die GLINKA in der Hand habe, sagt mir eine innere Stimme "JÄHNIG da rein – das wird von Vorteil sein" Verflixt wo gibt’s bloß einen Kaffee für einen notleidenden Rechnungsführer ??

Doch da kommt mir die Idee: ' Eine Inst, die kann net schaffe, hat sie keinen Kaffee' (oder so ähnlich). Also heißt es, sich am nächsten HAARSTRICK abzuseilen und zur Inst zu gehen. PIELHOFFnung habe ich zwar nicht mehr, aber man soll nichts unversucht lassen. Als ich jedoch ins Büro des Schirrmeisters komme und mich der "Herr der Ölgruben" zu Gesicht bekommt, ruft er nur "Ach DOBOS t's – du kommst mir gerade recht, mein KLEINERT, du willst wohl wieder nur Kaffee ? Aber nicht bei mir, sieh nur zu, dass du TRÖBER in dein Büro kommst".

Heute scheint sich die ganze Kaffee kochende Welt gegen mich verschworen zu haben. Ich möchte doch nur einen Kaffee, warum jagen die mich denn alle, als sei ich ein HIRSCH oder gar ein ROTHFUCHS ? "HODAMmt nochmal, das ist doch wohl der HAMMER", brummele ich vor mich hin und trabe zurück zur Kompanie. Ob der IV. Zug vielleicht einen Kaffee hat ? Doch sind, wie meistens, nicht da. Ob man einen DIETRICH benutzen sollte, um sich Zutritt zum begehrten Kaffee zu verschaffen ? Aber das erscheint mir dann doch zugefährlich, man läuft schließlich Gefahr, von einem "Dickblech" überrollt zu werden. Mittlerweile ist es schon fast Mittag. Wenn ich nicht bald einen Kaffee bekomme, um mich etwas aufzuPUSCHen, schlafe ich noch im Gehen ein. Da fällt mein verschleierter Blick auf die letzte Rettung versprechenden Worte "der Kompanietrupp". Einen wird es geben, der mich nie und PRÜMMER im Stich lassen wird. Mein Lieblings-S 3-Feldwebel. Der Ohnmacht nahe stelle ich die alles entscheidende Frage: "GENTNER mal nen Kaffee haben ?" Mittlerweile wäre ich für einen Kaffee zu allem bereit, ich würde dem S 3-Fw sogar die SCHUHMACHERn und sie auf Hochglanz putzen. Doch da höre ich die Worte, die einem Engelsgesang gleichkommen: "Aber sicher doch Tutti, los Schergen, holt Kaffee für den Kopekenzähler". Wenige Sekunden später habe ich endlich eine Tasse in der Hand und lasse den wohlduftenden Kaffee in mein MÜNDL fließen. Alle Lebensgeister kehren schlagartig wieder. So bedanke ich mich beim S 3-Fw mit den Worten: "Das war Rettung in höchster Not, noch eine Minute ohne Kaffee und es wäre ZUTZ gewesen mit mir". So kam der Montag dann doch noch zu einem guten Ende.

Und die Moral von der Geschicht:

Spürt Refü keine Kaffeeglut, ist er den ganzen Tag KABUTH...