Geschichten

Ein Tag beim Uffz/Offz-Korps der PzPiKp 300 im Januar 1997

(oder: wie der Refü Kaffee suchte....)

Als ich damals im MERZ aufwachte, hatte ich einen fürchterlich "dicken Kopp", was wohl daran gelegen hatte, dass ich zu LANGE in der UHG gesessen habe, umdort, die GRENZen meiner Leber-Belastbarkeit auszuloten.

Also raus aus der Kiste und auf zum Dienst. Nur nicht zu spät kommen, denn das hätte ja keinen WERTHMANN ! Nein das gäbe nur Ärger und ich bekäme dann sicherlich auch nicht mehr so oft FREI.

Wenn Sanis ins Manöver zieh'n

Ich kann mich auch heute noch sehr gut daran erinnern, als wir Anfang der 80er Jahre in Grafenwöhr auf dem Truppenübungsplatz zum Manöver waren. Unsere Feldübung ging allmählich zu Ende und es war unser letzter Manövertag. Unsere Panzerpionierkompanie hatte sich in den letzten Tagen wacker gehalten und konnte vom "Feind" unerkannt in ihrem Versteck ausharren. Als die Dunkelheit langsam hereinbrach und sich der Tag dem Ende zuneigte, wurde uns der Marschbefehl erteilt. Wir brachen unser Lager ab und lösten unsere bisherige Stellung auf.

Eine unglaubliche Geschichte

Sie ereignete sich an einem Fastnachtwochenende Anfang/Mitte der 60-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Die jungen Panzerpioniere der PzPiKp 300 auf der Stube (die Nr. ist mir leider entfallen) haben sich nach Dienstschluss in Zivil stadtfein gemacht und melden sich beim UvD um ihren Nachtausgang anzutreten. Dies ging nicht ganz reibungslos, denn vor der gnädigst erlaubten Abmeldung musste jeder Einzelne seine Fertigkeiten auf dem Gebiet „Knoten und Bunde“ unter Beweis stellen.

Wie schön ist doch die Bundeswehr

Text zur Melodie von "auf auf zum fröhlichen Jagen"

18 Monate dauerte in den 60er-Jahren  der Wehrdienst. Keine Frage, dass hier offenbar noch Zeit übrigblieb :-)

1.    Früh morgens schon um sechse, da pfeift der UvD
wir kriechen aus dem Betten, mit Stöhnen, Ach und Weh.
Wir springen in den Waschraum und frischen uns dort auf,
dann geht’s ganz froh und munter, zum Frühstück zur Küche rauf.

Und noch eine "Damengeschichte"

Ähnliches wie in der Geschichte von Roland Schmid hat sich ca. 1971 ergeben, da hatte eine Stubenbelegschaft ( leider auch wachfreie Soldaten) eine Dame übers Wochenende auf dem Zimmer. Am Montagmorgen, als ich das Gebäude gegenüber der Küche betrat, kam mir ein Pionier des IV. Zuges entgegen mit einer mit Kampfjacke zugehängten Person.

Leider ging diese Geschichte nicht so ganz ohne ab. Der damalige Chef Hptm Rüddenklau ließ die Pioniere vorsprechen und sich alles haarklein schildern.

Baumfrevel

Heute sind wir mal nicht im schönen Kochertal, sondern legen in unmittelbarer Nähe der Standortschießanlage in Ellwangen Minensperren an. Es gibt wenige Dinge, die den Pionieren mehr Freude machen. Man ist den ganzen Tag an der frischen Luft (die ganze Nacht übrigens auch), hat einen klaren Auftrag, in einer Minensperre ist eine leicht verständliche Systematik verborgen (was war das nun wieder, die Zentralmine? Eine Splittermine oder eine Panzerabwehrmine?) und die beste Nachricht von allen, wir hatten immer mehr Minen als wir schleppen konnten.

Ein Traditionsraum entsteht

Der Traditionsraum in der Reinhardt-Kaserne entsteht:

Beginnend im Juni 2006 kamen in Ellwangen LKWs aus Külsheim an, nicht nur mit schwitzenden Soldaten, sondern auch mit Ladeflächen voll Material – auf den ersten Blick nicht einwandfrei identifizierbar, Holz, Metall, Glas, ein Riesen-Hinkelstein, ein Eisentrumm flog von der Ladefläche, Glas klirrte in Kisten – das Durcheinander schien perfekt.Alles wurde in einer ehemaligen Waffenkammer eingelagert, welche freundlicherweise vom Transportbataillon zur Verfügung gestellt wurde – dank Stabsfeldwebel Marquardts Fürsprache....

Dumm gelaufen

Von 1981 bis 1995 war ich die Schreibkraft bei der Panzerpionierkompanie 300, einer selbständigen Kompanie. Über diese 14 Jahre ließe sich ein dickes Buch schreiben - denn die Soldaten mit ihrer sehr breiten Berufs- und Ausbildungsvielfalt sorgten täglich für Abwechslung und Anekdoten.

Tiefe Löcher

KochertalbrückeEnde der siebziger Jahre war die Panzerpionierkompanie 300 selten zuhause. Regelmäßig wurden sämtliche Truppenübungsplätze Süddeutschlands aufgesucht (bevorzugt in den Wintermonaten) oder man trieb sich im Kochertal (beliebtes Spielfeld für Sprengschachtanlagen, Minensperren und Brückensprengungen) oder auf Heeresübungen herum. Damals war der Zugführer III.

Eingefroren

KochertalbrückeAn anderer Stelle hatte ich schon über das liebliche Kochertal gesprochen, an dessen steilen Berghängen die Wallmeister mit glänzenden Augen unzählig viele Straßensprengschachtanlagen installiert hatten. Diese bestückten wir nach Vorgabe unseres Kompaniechefs Reinhold Hocke im Rahmen der Übung DRACHENSAAT mit den Käseladungen 25 kg. Als damaliger Zugführer II.